Made in #Dortmund – So schließt sich der Kreis

Ihr kennt mich bisher vor allem als Bloggerin und Gründerin der „Ruhrköpfe“.  Bei diesem Portrait stelle ich mich euch näher vor, das ist auch für mich ein bisschen aufregend:

Von der Idee, die Schule bis zum Abitur zu besuchen, war ich damals erst mal bedient

Kurz vor Beginn meiner ersten Ausbildung, Foto: privat

So entschließe ich mich als handwerklich begabte, sportbegeisterte und vielseitig interessierte junge Frau zunächst gegen das Abitur und für eine Berufsausbildung. Welchen Beruf ich ergreifen soll, weiß ich damals nicht: Grafikerin und Technische Zeichnerin sind gerade sehr angesagt und total überlaufen. Goldschmiedin vielleicht. Doch da sehen die Berufsaussichten auch nicht rosig aus. Oder etwas im klassischen Handwerk, es gibt leider zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viele Ausbildungsbetriebe, die gewillt und in der Lage sind, Mädchen auszubilden.

So stand ich da und wusste überhaupt nicht, was ich werden sollte

Die Ideen der Berufsberatung helfen auch nicht weiter. Die wollen mich in Branchen vermitteln, die händeringend suchen und überhaupt nicht zu mir passen. Als jüngere Tochter eines selbstständigen Handwerksmeisters habe ich viel von ihm gelernt, doch im Handwerk ausbilden will er mich keinesfalls. Meine Familie wünscht sich für mich etwas Zuverlässiges. Sicher, sauber, trocken, geregelte Arbeitszeiten, verlässliches Monatseinkommen. Da bleibt fast nur eins:

Der öffentliche Dienst!

Ich absolviere erfolgreich eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Bundesanstalt für Arbeit in Dortmund. Obwohl ich bereits nach den ersten zwei Wochen weiß, dass das so gar nicht mein Ding ist und ich mir über die gesamte Ausbildungszeit wünsche, es möge endlich vorbei sein.

Foto: Michael Krämer

Mein Ausbildungsleiter hält mich bei Laune und verspricht, nach dem Abschluss würde alles besser werden. Ich gehöre zum letzten Jahrgang, der anschließend unbefristet weiter beschäftigt wird und lande an einem Schreibtisch in der Leistungsabteilung. Etwa ein Jahr probiere ich als Anfang Zwanzigjährige, etwas Gutes an meiner Anstellung auf Lebenszeit zu finden. Abgesehen vom Gehalt, fällt mir nichts ein. Ich schleppe mich jeden Morgen mit Bauchschmerzen zur Arbeit und frage mich, wie ich aus dieser Nummer je herauskommen soll – und kündige.

Quasi im nahtlosen Übergang drücke ich wieder die Schulbank

Weniger, um mein Abitur nachzuholen, sondern um einen Ausweg aus der gefühlt beruflichen Sackgasse zu finden. Parallel jobbe ich in Teilzeit abends fünf Tage in der Woche bei einem großen Kurierunternehmen im Innendienst.

Nach meinem Fachabitur gebe ich meinem erlernten Beruf eine zweite Chance und arbeite erneut als Verwaltungsfachangestellte, zunächst befristet für ein Jahr, im Studentenwerk beim Amt für Ausbildungsförderung (BAföG) an der TU Dortmund. Die Arbeit mit den Studenten macht mir Spaß. Doch die Strukturen des öffentlichen Dienstes bleiben mir ein Gräuel. Ich schlage das Angebot einer unbefristeten Weiterbeschäftigung aus und probiere mich eine Weile in verschiedenen Bereichen. Unter anderem als Kurierfahrerin, bis zwei Autounfälle innerhalb einer Woche mir verdeutlichen, dass dieser stressige Job auf Dauer keine Alternative sein kann.

Ich interessiere mich schon länger für eine Tätigkeit im sozialen Bereich. Mir gefällt die Idee, Menschen zu unterstützen. Obwohl ich nie studieren wollte und mich mit der Mentalität vieler SozialarbeiterInnen schwer tue, entscheide ich mich für das Studium zur Diplom-Sozialarbeiterin an der Fachhochschule Dortmund.

Die beste Entscheidung meines Lebens

Das Studium macht Spaß. Die umfangreichen Rechtskenntnisse aus der ersten Ausbildung kommen mir zugute, denn etwa die Hälfte des Studiums besteht aus Recht: Verwaltungsrecht. Sozialleistungsrecht, Strafrecht usw., eben alles, was man wissen muss, wenn man Menschen in schwierigen Lebenssituationen kompetent unterstützen möchte: Denn erst wenn die Existenz mit einem Dach über dem Kopf und einem gefüllten Kühlschrank gesichert ist, kann ein Mensch, mit oder ohne professionelle Hilfe, an den Ursachen seiner Problematik arbeiten.

Hilfe zur Selbsthilfe statt Abhängigkeiten schaffen

Parallel finanziere ich mein Leben mit Kellnerjobs und als Tutorin an der Fachhochschule. Wenn neben dem Lernen und der Arbeit in den Semesterferien noch Zeit bleibt, laufe ich, streife die Inliner über oder bin mit dem Mountainbike unterwegs.

Sport ist mein Ausgleich – das ist bis heute so geblieben

Die Praktika während des Studiums absolviere ich beim Sozialpsychiatrischen Dienst im Gesundheitshaus des Kreises Unna. Leider ergibt sich dort keine Möglichkeit für eine Anstellung nach dem Diplom.

Statt dessen lande ich durch das Anerkennungsjahr in einer therapeutischen Einrichtung für ehemalige Suchtkranke. Nach einigen Befristungen arbeite ich dort dauerhaft, spezialisiere mich mit einigen Fortbildungen auf die Schuldnerberatung und biete für die Patienten und Patientinnen einen Lauftreff an.

Während einer Reise im Norden Portugals, Foto: privat

Ein unerwarteter Todesfall im engsten Umfeld macht mir deutlich, dass wir alle nicht wissen, wie viel Zeit wir haben. Das gibt meinem Leben eine Wendung. Nach etwa zehn Jahren intensiver Arbeit in der therapeutischen Einrichtung sehe ich für mich dort keine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten. Nach reichlich Überlegung steht fest:

Bevor ich weiter unzufrieden ausharre, kündige ich, obwohl ich noch nicht weiß, wie es beruflich weiter geht

In der nächsten Zeit drehe ich alles auf links und stelle meine bisherigen Werte in Frage. Viel bleibt vom alten Leben nicht übrig. Ich realisiere lang verschobene Träume, wie z. B. nebenbei zeitweilig einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei den Dortmunder Archäologen nachzugehen, stelle meine Bilder aus und mache den Motorradführerschein. Meine Reiseleidenschaft setze ich seither mit dem Motorrad fort. Das und meine PR-Fortbildung führen zwischenzeitlich zu einer Tätigkeit in der Redaktion eines Motorrad-Verlages. Motorradreiseberichte folgen. Doch auf Dauer stellt dieser Zweig keine berufliche Perspektive dar und ich entschließe mich parallel zu den Fortbildungen zum Systemischen und zum Advanced Coach.

Mit dem Motorrad vor dem Stadion, Foto: privat

So schließt sich der Kreis

Endlich kann ich meinen lang gehegten Traum von der Selbstständigkeit in die Tat umsetzen. Die verschiedenen Ausbildungen, das Studium und die vielen Branchen, in denen ich tätig war, meine Diplom-Arbeit über den systemischen Ansatz, die langjährigen umfangreichen Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Menschen unterschiedlichster Kulturen und in verschiedensten Lebenssituationen, der Sport, die vielen Reisen – das macht jetzt alles Sinn, denn all das macht mich zu dem Systemischen Coach, der ich heute bin. Meine Kunden und Kundinnen sagen über mich, meinem analytischen Verstand könne man nichts vormachen und mit meinem Empathievermögen arbeite ich in meinen Coachings sehr einfühlsam und bei Bedarf konfrontierend. Sie empfinden die Termine mit mir, je nach Thema, als sehr strukturierend, entlastend, inspirierend und motivierend. Mir ist es immer eine große Freude, mitzuerleben, wie jemand mit leuchtenden Augen es kaum erwarten kann, mit den neu erarbeiteten Ideen sofort loszulegen.

Weitere Infos über http://www.annettemertens.de oder über coaching(at) annettemertens.de

Text: Annette Mertens

Fotos: Michael Krämer und privat

So schließt sich der Kreis

177 Gedanken zu “So schließt sich der Kreis

  1. Ein sehr ansprechendes Jugendfoto (selbstverständlich sind das auch die Neueren!)! Wollte ich nur gesagt haben. Ob ich eine, die so selbstbewußt dreinschaut, ohne weiteres eingestellt hätte? Nun, ich war ja nicht gefragt.
    Jeder Weg beinhaltet Umwege, die sich im Nachhinein oft als notwendig und nützlich darstellen. Und alles gehört zu dem Leben, zur Fülle dazu.
    Ich kann aber nur sagen: so, wie das für mich aussieht: alles richtig gemacht!

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  2. Ich weiß gar nicht, ob ich diesen Bericht schon mal kommentiert hatte, aber ich habe ihn sehr gern gelesen und dich somit besser kennenlernen dürfen.
    Zwar war ich nie ein Quereinsteiger, aber eher eine Querköpfin, deren Lebenslauf immer in Kurven verlaufen ist und bei all dem, was ich so vor und nach dem Studium und auch während des Studiums gemacht habe, möchte ich keinen einzigen Tag missen. Jede Tätigkeit pflastert den Lebensweg.

    Herzlich
    Anna-Lena

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  5. Hab das sehr gerne von Dir belesen, liebe Annette.
    Die meisten von uns erkennen ihren Weg erst ziemlich spät.
    … manchmal zu spät.
    Alles Liebe,
    Michael

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  6. Liebe Annette,
    es war sehr interessant Einblick in deinen beruflichen Werdegang zu bekommen. Ein spannender Weg und es beweist, dass an jeder Ecke neues auf uns warten kann. Ich wünsche dir so viel Spaß und Erfolg wie du nur tragen kannst!
    Alles Liebe, Emily

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  7. Ein interessanter Beitrag, liebe Annette. Es bestätigt sich doch wieder mal, dass man versuchen sollte seinen Traum zu leben und nicht umgekehrt? Dein „Weg“ motiviert, selbst mal darüber nachzudenken.🤗
    Ich wünsche dir einen wundervollen April….🌷
    Liebe Grüße, Gaby 🙂

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  8. Wieder ein sehr interessantes Pprtrait einer engagierten jungen Dame😎 vielen Dank für diesen Einblick in deinen abwechslungsreichen Werdegang.
    Unsereren kids wurde stets eingeredet, ein sinnvoller beruflicher Weg sei ausschließlich möglich, wenn schon in der Vorschule die Neigungen durch entsprechende Wahl dokumentiert seien und dies durchgängig fortgeführt sei, was regelmäßig zu kleinen Panikattacken führte wenn entsprechende Seminare ausgebucht waren.
    Trotz buntem Stückwerk sind sie nun sehr begeistert und erfolgreich tätig in Bereichen, die sie nie angestrebt hatten, weil, wie die relaxten Eltern es immer behauptet hatten, Vielfalt eben doch die Einfalt schlägt

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  9. Liebe Annette, So schön, dass es endlich auch mal ein Portrait über dich gibt und ein gutes Beispiel dafür, dass man nie weiß, was hinter der nächsten Abbiegung auf einen wartet. Wirklich toll und ermutigend, dass deinen Weg mit uns teilst.
    Faszinierte Grüße, Jenny

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  10. Alles Im Leben hat seinen Sinn, nur manchmal erkennen wir es erst hinterher. Ein interessanter Lebensweg, der doch immer irgendwie zusammenkam. Das mit dem Hinterfragen kann ich nachvollziehen, zur Zeit besteht das Gefühl ob jemand Steine wirft, aber ich denke, wenn alles gelöst ist, dann wird etwas Neues öffnen. Motorradfahrerinnen sind bei uns keine Seltenheit. Am Wochenende treffen sich hier bis zu 400 Maschinen, da sind auch viele Frauen bei,

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    • es gibt doch dieses Zitat, in dem es darum geht, aus solchen Steinen etwas Schönes zu bauen. Du kennst es sicher, odre?
      Wow, das sind viele. Ich hoffe, die Lautstärke nervt nicht zu sehr bei so vielen Motorrädern.
      Danke dir und viele Grüße, Annette

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  11. Manchmal weiß man erst hinterher, wozu alles gut war. Du hast einen interessanten Weg hinter dir und es machte dann ja auch alles einen Sinn. Ein sehr interessanter Bericht, Danke dafür! Liebe Grüße
    Katja

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  12. Vielen lieben Dank Annette für deine sehr interessanten Schilderungen über deine bisherigen Tätigkeiten. Es ist lustig, habe ich dich schon vor dem feinen Portrait als mutige, moderne, neugierige Frau, mit der man Pferde stehlen kann, vorgestellt. Und es stimmt! Lächeln…
    Herzliche Grüsse Ernst

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  13. eine schöne idee, dich auch mal selbst inhalt der geschichte zu machen, habe ich gern gelesen. ein spannender werdegang und ich finde es toll, dass du oft mutig warst und immer wieder aufs neue deinen weg gefunden hast!

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    • Liebe Paleica, vielen Dank. Ich hatte den Beitrag schon lange vor und habe erst jetzt ‚die Kurve gekriegt‘, ihn endlich zu schreiben. Ich finde mich übrigens gar nicht so mutig, für mich war es eher eine Notwendigkeit, lach. Herzliche Grüße, Annette

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  14. Liebe Annette,

    da hast Du aber eine kurvige Straße für Deinen Lebensweg gewählt und auch manchen Umweg und manche Kehrwendung nicht ausgelassen. Danke für den spannenden Einblick in Deine Vita, der deutlich zeigt wieviel Energie in Dir steckt!

    Liebe Grüße
    Volker

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  15. Sehr schön. Da wird das innere Bild, das ich von dir schon hatte, passend ausstaffiert. Ich denke, du bist eine sehr gute Coach. Du schreibst auch was von „Bilder ausstellen“. Ist mir bisher entgangen, dass du malst?

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      • Ist ja sehr ansehnlich! Sag mal, was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen all diesen Drucken? Kunstdruck, Galleriedruck…Besonders über ersteren (offenbar besseren, da teuren) würde ich gern erfahren, welche Standards da erfüllt sein müssen.

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        • danke sehr. Es sind unterschiedliche Träger-Materialien: Beim Kunstdruck kommt das Bild mit Passepartout gerahmt daher, beim Galerie-Druck wird das Motiv direkt auf eine Platte gedruckt. Das meintest du, oder?

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          • Aha, danke. Ja, das meinte ich. Wenn du „Platte“ sagst, was genau? ich frage so dumm, weil ich darüber nachdenke, einige meiner Legearbeiten besser auszudrucken. Bisher habe ich es nur auf Plakat-Papier gemacht, im copyshop. Und dann mithilfe von Praktiker-Fertigrahmen gerahmt. Aber das befriedigt mich nicht wirklich. Wie gefallen dir deine Sachen denn am besten?

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            • es ist oft eine Aluminiumplatte, manchmal auch Acryl. Je nach Motiv sieht das mit unterschiedlichen Untergründen klasse aus. Ich habe für die Ausstellungsbilder gerahmte Bilder und Leinwand gewählt. Für das Motorradbild, das du vielleicht gesehen hast, habe ich mich für eine LKW-Plane mit Oesen (von einem anderen Anbieter) entschieden. Bei der Entscheidung, welches Motiv auf welchen Untergrund passt, höre ich auf mein Bauchgefühl. Vielleicht probierst du es mal mit kleinen Bildern von dir aus?

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  16. Ein ganz toller Beitrag, Annette! ♥ Es ist wirklich toll, was du aus deinem Leben gemacht hast und wie du immer auf dein Herz gehört hast. Nur so kann man schließlich glücklich werden. Besonders gut kann ich verstehen, dass du dich im Öffentlichen Dienst nicht wohl gefühlt hast. Mir ging es genauso – das einzig Gute daran war das Wissen um das regelmäßige Gehalt und die finanzielle Sicherheit. Aber wer will schon so leben? Dann lieber alles auf links drehen und nochmal neu anfangen. Deine Erfahrungen in vielen verschiedenen Bereichen machen dich eben gerade zu einem guten Coach. Es ist großartig, dass du deine Geschichte hier geteilt hast. :-)

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  17. Hallo Annette, es ist immer wieder interessant, wie sich doch vieles im Leben fügt. Mal früher, mal braucht es länger. Bei einem ist es zudem vielleicht in seinen einzelnen Stadien weniger unterschiedlich ausgeprägt, so dass es fast wie die jeweilige Ergänzung des Vorherigen wirkt.
    Bei dir sind die diversen Schritte eher Einzelstrecken, die erst zum Ende hin wunderbar auf ein gemeinsames Ziel hinlaufen.
    Es war für mich sehr spannend, deine Entwicklung seit der Schule, deine Vorstellungen, auch dein Bauchkneifen auf mancher Etappe und vor allem deine eigene Motivation näher kennenzulernen.
    Vielen Dank für den Einblick!

    LG Michèle

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    • danke, liebe Michèle. Darf ich dich fragen, was es für dich spannend macht? Falls es zu persönlich ist, ignoriere die Fragen bitte oder schreib mir per Email ;-) coaching(at)annettemertens.de
      Liebe Grüße, Annette

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      • Spannend nicht im Sinne eines Thrillers, jedoch spannend, weil sehr schnell klar war, dass du mit dem Beginn deines Werdegangs zum einen nicht warm wurdest und zum anderen zeigte sich bald, dass du diesem „auf der Suche sein“ einen hohen Stellenwert und auch den nötigen Raum zugestanden hast. Was würde sich also daraus entwickeln? Wohin würden dich Nebenwege und Umleitungen führen? Und wenn sich später noch einmal eine der berühmte Kreuzungen zeigte: Würdest du sie irgendwann einfach überqueren oder noch einmal abbiegen? Welche Eigenschaften sorgten für welche Reaktionen, welche Interessen für neue Entscheidungen und Verbindungen.
        So etwas ist für mich spannend zu verfolgen.
        Ich hoffe, ich konnte es ein bisschen verständich machen. ^^

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  18. Toll, es braucht Mut sein Leben zu leben und bewundernswert ist, dass du gefunden hast, was dir wirklich gefällt, gut tut, Spaß macht. Mein Lebensmotto ist: „Dass Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.“ So ist es, der einfache Weg ist selten der richtige Weg. Du hast es sooo richtig gemacht!!! Chapeau! Lieben Gruß Heike

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  19. Bei manchen der Lebensläufe denke ich: es hat alles seine Zeit. Es ist ja nicht so, das mit Abschluss der Schule der weitere Lebensweg feststehen muss. Es gibt immer Möglichkeiten sichnzu verändern, wenn man mutig ist und sich traut. Liebe Grüße Kat.

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    • danke dir, das sehe ich ganz genau so und Menschen verändern sich im Laufe eines Lebens. Was am Anfang eines Berufsweges gut gepasst hat, passt einige Jahre später manchmal nicht mehr. Liebe Grüße, Annette

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    • danke, liebe Priska <3
      Deiner Tochter wünsche ich möglichst viele Gelegenheiten, sich vor einer Entscheidung auszuprobieren, gerne auch mal einen Bereich, den sie sich gar nicht vorstellen kann bzw. der ihr vielleicht sogar ein bisschen Angst macht…
      Liebe Grüße, Annette

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  20. Chapeau!!! Du hast nicht locker gelassen, viel Mut bewiesen und bist dir treu geblieben! Wie schön, dass jetzt „Erntezeit“ für dich ist! Ich wünsche dir weiterhin so viel Freude, Angekommensein und Angenommensein im Alltag! Liebe Grüße, Petra

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    • danke, liebe Christiane. Finde ich auch! Wir bekommen das auch noch hin, da bin ich sehr zuversichtlich. Hast du eine Hotel-Empfehlung in deiner näheren Umgebung? Liebe Grüße und Kaffee-rüber-schieb, Annette

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      • „Nähere Umgebung“ bedeutet südlich der Elbe, die Elbe trennt sehr.
        Hab ich spontan nicht, hatte ich mal *grübel*, muss mal suchen und eventuell rumfragen. Ich melde mich.
        Keks zum Kaffee?
        Liebe Grüße
        Christiane

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        • ein schöens Bed&Breakfast (mit eigenem Bad) geht auch. Vielleicht hörst du ja mal was.
          Oh ja, Keks nehme ich gerne, danke. Liebe Grüße, auch an Herrn Fellträger, falls er nicht gerade auf seiner Runde ist ;-) Annette

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  21. Ob jetzt ein „weg von“ oder ein „hin zu“ die Motivation ist, etwas Neues zu beginnen, ist egal. Ab und zu ist es wichtig, sich mal wieder ins Unbekannte zu begeben und sich selbst oder auch dem Schicksal zu vertrauen. Ein mutiger Lebenslauf und ich freue mich, dass du gefunden hast, was dich erfüllt.

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  22. Ich sag immer: Alles im Leben hat einen Sinn, auch wenn wir oft erst später erfahren wozu es gut war. Manchmal erklärt es sich auch gar nicht, aber bei Dir passt das wie Faust aufs Auge. Was für ein Lebenslauf … spannend und toll, dass Du immer genau das umgesetzt hast, was DU wolltest. Wie viele Menschen sind unglücklich, weil sie immer das tun, was andere von ihnen erwarten, aber niemals das, was sie glücklich macht.

    LG, Birgit

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  23. Es ist ja schon alles gesagt … aber für mich war am allertollsten, dass du dich nicht hast beirren lassen, dass du nicht Ewigkeiten ausgeharrt hast in etwas, was du für dich als falsch angesehen hast. Und dann deine Offenheit allem Neuen gegenüber. Letztendlich ist ja alles so gekommen wie es sein sollte. Alles hatte seinen Sinn als Grundlage für das Jetzt.

    Ich freue mich für dich, dass das, was du jetzt machst, dir und auch anderen Freude bereitet.

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  24. Liebe Annette,

    deinen Werdegang empfinde ich als einen herrlichen, bunten Strauß Blumen. So vielschichtig und doch (oder genau deswegen?!) ist das Ergebnis/der Anblick eine wahre Freude!

    Das bist halt du. Ein in sich stimmiges Gesamtbild.

    Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir uns kennen gelernt haben!

    Herzlichst Susanne

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  25. Ich finde es schön, etwas über deinen ungewöhnlichen Lebensweg zu erfahren und auch mich hat damals die Berufsberatung schockiert, denn die wollten, dass ich in einem Büro arbeite :D Ich respektiere deinen enormen Mut immer wieder neu zu beginnen, denn das ist eine Eigenschaft die nur wenige Menschen in dieser Konsequenz durchziehen!

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  26. Liebe Annette,
    auch ich habe deinen Bericht sehr gern gelesen. Ich bin ein großer Fan von „krummen Lebensläufen“ und kenne einige der Irrungen und Wirrungen, die du schilderst, auch aus eigener Erfahrung. Toll, was du dir da über die Jahrzehnte alles angeguckt und ausprobiert hast, bis du „deins“ gefunden hattest.
    Herzliche Grüße
    Natascha

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  27. Liebe Annette!

    Ein toller Bericht über ein vielseitiges Leben. Klasse, dass Du nie stehen geblieben bist und immer neue Herausforderungen gesucht hast. Das passt hervorragend zum heutigen Weltfrauentag. Daran lässt sich wunderbar ein Beispiel nehmen. Mögen Deine Wege weiterhin so spannend und abwechslungsreich bleiben.

    Herzliche Grüße :)
    Mallybeau

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  28. Dein Lebensweg zeigt, wie es im Leben geht: Nicht immer geradeaus, sondern oft mäandert es hierin und dorthin. Sich ausprobieren (=leben) und sich trauen. Und es braucht Krisen, sich und anderes in Frage zu stellen.
    Ich wünsche jungen Menschen heute diese Einsichten, zu oft soll es heute nur noch schnell vorangehen mit der „Karriere“ (ohne genau zu wissen, was das eigentlich ist)

    Danke für diesen Beitrag. – Ich bin mir sehr sicher: lebte ich in deiner Nähe – du wärst als Coach meine erste Adresse.

    Liebe Grüße,
    Werner

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  29. so hat doch alles seinen sinn – ein interessanter lebenslauf, ein ganz feines selbstportrait, liebe annette! klingt rund. :)
    vielen dank für den einblick (und irgendwie kommst du mir schon auf dem ersten foto bekannt vor, aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, schmunzel.)
    ganz liebe grüße in meine ursprungs-heimat!
    diana

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