Was bedeutet für dich Freundschaft?

Schafe auf Mallorca. Foto: Annette Mertens

Hat sich die Bedeutung, von dem, was du unter Freundschaft verstehst, im Laufe deines Lebens verändert? Was machen Freunde für dich aus?

Foto: Annette Mertens

Was bedeutet für dich #Freundschaft?

69 Gedanken zu “Was bedeutet für dich #Freundschaft?

  1. Im Nibelungenlied ziehen sie aus mit Magen und Mannen. Magen hieß da so viel wie Freund, Kumpan. Bei Tolkien lautet das Zauberwort Mellon, was Freund heißen soll und Einlaß gewährt.
    Aber was bedeutet es? In diesen beiden Geschichten geht’s, immer gern gelesen, durch dick und dünn, auf Leben und Tod. Das ist hoffentlich sonst nicht so das Übliche.
    Ich wüßte zum Beispiel nicht, auf wen ich mich verlassen möchte, wer sich auf mich verlassen könnte.
    Bei Georg Kreisler sind der schlechte Freund, er habe zwar viele Freunderln, aber nur einen einz’gen Freund. Das kann ich bestimmt auch sagen, Bekannte, ja, Freunde im gemäßigten Sinne etliche – aber einen Freund, der diesen Begriff vollinhaltlich verdient? Oder wem wäre ich es?
    Es kommt jetzt auch darauf an, wie hoch wollen wir denn die Latte legen?
    Sicher, zuverlässig sein, da, wenn einen der andere braucht: ok, da könnte ich schon sagen, diese da oder jener dort… das paßt dann schon.

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  2. Am Wichtigsten sind mir vermutlich Loyaliität und gegenseitigfer Respekt.
    Darum denke ich auch, dass der Spruch mit dem Schwimmstil und beim Segeln gekentert sehr zutreffend ist. Er zeugt von Loyalität, Respekt und den guten Willen füreinander. Hat man das nicht, sind of Feinde weniger schädlich als falsche Freunde – nach dem Motto: who needs enemies, when he has friends like that?

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  4. Liebe Annette, Freundschaft ist für mich immer da sein, auch wenn man weit weg ist, da sein, auch wenn man sich oft und lange Zeit nicht sieht, da sein, wenn man gebraucht wird, wenn es nötig ist. Meine Freundin und ich kennen uns jetzt seit 42 Jahren, und es ist egal, ob wir uns erst letzte Woche gesehen haben oder vor einem halben Jahr (wir wohnen weiter auseinander), es ist, als sei sie eben kurz aus dem Raum gegangen.
    Liebe Grüße aus dem Schwarzwald!

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  5. Oh je, das ist eine Frage! :-) Ich darf gar nicht auf das Bild mit den Schäflein sehen. Da kommt mir gleich de Bezug zu den gläubigen Schäflein (hier) in den Sinn, und meine Ansicht, dass gerade christliche Religionen keine echte Freundschaft fördern. Eben vor allem in dem Sinne tiefen Vertrauens.Ich kann mich voll und ganz Anna-Lena anschliessen. LG Michael

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  6. Freundschaft stellt für mich ein Verhältnis da, welches ich nicht beschreiben kann!
    Ich bin zwar nicht einsam, aber niemand außer meiner Frau bringe ich soviel Vertrauen entgegen (und sie hat es wirklich), daß ich unsere Beziehung nicht nur als zusammengehörig empfinde, sondern auch freundschaftlich!
    Sie kennt meine Schwächen und Stärken, bei ihr kann ich mich nicht verstellen und brauche ich auch nicht.

    G. l. G. Jochen

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  7. Mein Verständnis von Freundschaft hat sich sehr verändert …
    Ist offener geworden …
    Mir inzwischen am wichtigsten ist , dass Menschen nichts von mir wollen … freie statt „fester“ Beziehungen …
    Und so erwarte ich auch immer weniger von anderen und kann sie so sein lassen , wie sie sind …
    Und nu 😊
    Werden sie immer mehr , die Menschen, die mir Freunde sind 😊
    Alles Liebe 💜

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  8. Ich behaupte ebenfalls, dass Freundschaft, ein Gefühl ist und sich gar nicht genauer definieren lässt.
    Das schöne an Freundschaft finde ich ist, dass sie zufällig und ganz nebenbei entstehen kann,
    weil man sich jeden Tag an der gleichen Haltestelle trifft oder die selbe Band gut findet.

    Das gibt unserem Leben noch mehr Möglichkeiten, besonders zu werden = )

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  9. Liebe Annette, für mich ist Freundschaft auch sehr wichtig. Meine Freundin und ich leben die Freundschaft nun schon 48 Jahre. Erst waren wir es, nun sind es lange schon die Ehepartner dazu, und jetzt auch unsere Kinder.
    Meine Freundin und ich, wir teilen auch Gedanken, die sonst niemand erfährt. Ich würde es jedem wünschen, zu einem Menschen solches unendliches Vertrauen zu haben.
    Liebe Grüße
    Edith

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  10. Eine GROSSE Frage. Ich könnte nur EINE Antwort darauf geben: Freundschaft ist ein Gefühl. Und deshalb nichts, worüber man kopfmäßig nachdenken und eine Antwort erhalten könnte. Dieses Gefühl sagt mir, dass ich mit einem Menschen eng verbunden bin, und dieser Teil von mir ist.

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  11. Ich schaue ja immer erstmal im Internet nach Definitionen und diese hat mir gut gefallen:

    „Eine auf Freiwilligkeit und Gegenseitigkeit beruhende persönliche Beziehung von unbegrenzter Dauer, die durch Austausch intimer Gedanken und Gefühle, und ein hohes Maß an Vertrauen gekennzeichnet ist.“

    Für mich gehört zur Freundschaft noch unbedingt: Freude und Sorgen zu teilen :)

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  12. Mit guten Freunden ist man gerne zusammen. man muss sich nicht verstellen und man kann sich auf sie verlassen. Mindestens einen ordentlichen Krach sollte eine Freundschaft schon durchgemacht haben. Das beseitigt jegliche Zweifel an ihrer Echtheit.

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  13. alle Menschen sind erst mal meine Freunde, ich betrachte sie mit Wohlwollen. Manche mögen auch mich, dann gestalten sich spezielle Freundschaften aus, Jede ist anders. Ausschließende Freundschaft mit einer sogenannten „Busenbreundin“ hatte ich nie.

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  14. Ohne Freunde ist mensch arm dran.Es braucht mindestens eine/n davon.- wie Schiller in der „Ode an die Freude“ („Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein;….“ etc.), schon schrieb – ohne Freunde is nix.

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  15. Meine Auffassung von Freundschaft hat sich eigentlich nicht geändert. Ein Freund oder eine Freundin ist für mich jemand, auf den ich mich verlassen kann, an die ich mich auch dann wenden kann, wenn ich Hilfe brauche und im Voraus weiss, dass sie mir helfen werden. Das sind Leute, denen auch ich unbesehen helfen würde. Freundschaft beinhaltet für mich auch, dass man verschiedener Meinung sein kann, ohne dass das zu Streit führt. Akzeptanz und Toleranz, ohne daran geknüpfte Bedingungen. Tiefes Verständnis und Zuneigung zueinander. Eine richtige Freundin kann man 6 Jahre nicht sehen, weil sie unbedingt nach England ziehen musste, und wenn man sich dann wiedersieht, hat man das Gefühl, dass das letzte Mal erst gestern war. Diese total Vertrautheit bleibt, auch wenn sich man mal für längere Zeit nicht sehen kann.

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  16. Für mich ist die beste Definition von Freundschaft Loyalität. Loyalität bedeutet, dass die Freundschaft nicht endet, auch wenn ihre Wege voneinander abweichen. Mit einem Freund teilen wir eine Identität, eine Nähe. Wir wissen, dass er an unserer Seite ist und wir sind auch an seiner Seite, auch wenn wir uns nicht nahe stehen. Meine tiefsten Freundschaften habe ich noch seit meiner Kindheit.Wir akzeptieren und lieben uns genau so, wie wir sind.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  17. Meine Oma (danke Oma)hat mir Freundschaften sehr bildlich erklärt, als mein bester Freund weggezogen war und sich nicht mehr gemeldet hatte, ich seine Adresse auch nicht wusste.
    Das Leben ist wie in einem Zug, jeder hat ein anderes Ziel. Du triffst viele Menschen, mit einigen hast Du eine intensive Bindung mit anderen nicht. Einige steigen vor Dir aus, andere bleiben oder es kommen andere dazu . Mit einigen hast Du Streit und sie setzen sich woanders hin, mit anderen verbindet Dich eine tiefe Harmonie.
    Manche bleiben an Deiner Seite bis zu Deiner Endstation, andere gehen vorher.
    Ich hatte Freunde für eine gewisse Zeit in meinem Leben und bin dankbar, dass es sie gab. Jeder diese „Freundschaften“ hatte seine Zeit und seine Bedeutung, ob kurz oder lang. Es gab auch viele Bekanntschaften, die mein Leben nur gestreift, aber nicht beeinflusst haben.
    Es sind noch ein paar wenige Freunde in meinem Leben geblieben, obwohl ich so weit weggezogen bin. Wenn ich zu Besuch komme, ist es als wäre ich gestern erst weggefahren.
    Danke für das Thema, Annette

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  18. ich bin mit Freundschaften sparsam umgegangen und werde dies auch weiterhin tun. Viele sprechen von Freundschaften die ich aber eher als Bekanntschaften definiere. Eine wahre Freundschaft zeigt sich meiner Meinung nach erst in der Not ! Viele Freundschaften sind oberflächlich und verdienen es nicht so tituliert zu werden. Wahre Freundschaften gibt es meiner Meinung nach wenig und wenn ich ganz ehrlich bin habe ich definitiv keine mit Ausnahme der Familie natürlich. Ich habe die Erfahrungen gemacht dass wenn man wirklich Freunde braucht sie einfach nicht da sind !

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  19. Ein Freund/eine Freundin ist für mich Mensch und Ort zugleich. Der Ort, an dem ich vertrauensvoll sein kann, wie ich bin mit all meinen Macken und Unzulänglichkeiten. Mit all meinen Zweifeln, aber auch meiner Freude, Albernheit und geheimen Wünschen. Dazu gehört auch noch Nachsicht, wenn ich fehle. Gleiches gilt natürlich auch für das Gegenüber. Davon gibt es nur wenige.
    Meine Freundschaft verliert nur, wer mich verrät.

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  20. Freundschaft war für mich immer schon wertvoll. Es hat sich nichts geändert. Ich hatte wenige in meinem Leben,
    Zu Freundschaft gehört für mich, Ehrlichkeit, ohne zu verletzen, zuhören zu können, da zu sein, wenn man gebraucht wird, Vertrauen, Leichtigkeit. Einfach zu sein, ohne verurteilt zu werden.
    Bei den Ansprüchen wird die Gruppe zwangsläufig klein.
    Der Rest sind Bekannte oder gute Bekannte. 😉

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  21. Ich hatte schon immer nur einen kleinen Kreis zu denen ich Freunde sagen würde.
    Wenn jemand ging, kam jemand Neues. Es ist nicht leicht bei mir bis zum Status Freund zu gelangen. Wenn ich aber jemanden mal vertraue dann würde ich alles für ihn tun. Man darf mich nur nicht schwer enttäuschen oder verletzen, dann war es das mit der Freundschaft ohne zweite Chance.

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  22. …mein Verständnis von Freundschaft hat sich über die Jahre eingeengt, wo ich früher mein Herz sofort öffnete, bleibe ich heute zurückhaltender…bin aber grundsätzlich offen für neue Bekannte und räume immer die Möglichkeit einer sich entwickelnden Freundschaft ein…

    …Freundschaft bedeutet für mich Offenheit und Ehrlichkeit, Verständnis für Meinungsverschiedenheiten, sich in schwierigen Situationen beizustehen…

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  23. Wahre, vertrauensvolle, loyale Freunde sind da, auch wenn man sie wenig sieht. Sie verurteilen einen nicht und können einen manchmal ganz schön in den Hintern treten. Lachen, weinen, schweigen und auch mal streiten und verzeihen. Sie gehen ein Stück des Weges mit einem und manche, ein ganzes Leben. Für mich ist Freundschaft ein Geschenk, sehr sehr wertvoll.

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  24. Zeitlebens habe ich mir abseits der Familie Freundinnen, weniger, aber auch Freunde, gesucht! Letzten Endes sind lediglich zwei liebe Frauen übrig geblieben, die seit Schul-oder Studienzeiten noch immer mein Leben begleiten.- Es gibt auch noch weniger enge Freundschaften, ein paar, die auch eine Rolle spielen, doch nicht so intensiv.

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    • Im Laufe eines Lebens kommen und gehen einige. Persönliche Veränderungen, Krankheit, Tod, das betrifft uns alle. Mit Freunden und Bekannten lässt sich das leichter ertragen, auch wenn es sehr schmerzhaft ist, wenn gute Freundschaften enden

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  25. Eine sehr gute Frage, die auch relativ leicht zu beantworten ist.
    Dabei unterscheide ich für mich Freunde, mit denen man durch dick und dünn geht, die immer füreinander da sind, sich vertrauen und auch anvertrauen können… und Bekannte, mit denen man mal Bierchen trinken geht, oder andere schöne Unternehmungen gemeinsam plant.
    Echte vertraute Freundschaft ist für mich wertvoller als alles Gold der Welt, eigentlich unbezahlbar und leider zu selten wirklich so möglich.
    Liebe Grüße von Hanne

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  26. Bei mir jedenfalls nicht, und ich hatte nei mehr als zwei Menschen gleichzeitig, welche ich als Freunde bezeichnet hätte. Außerdem bin ich oft viel zu moralisch, um viele Freunde zu haben, denn dann müssen die meine Prüfungen alle überstehen (die sich aus dem Leben ergeben, nicht per se) und dies haben bis jetzt nur meine Frau, mein Schwager, meine Schwiegereltern und meine Brüder geschafft. Es ist also schwer, mich einen Freund nennen zu können, doch wer meine Freundschaft hat, bekommt fast alles von mir und ich rechne nie irgendwelche Dinge auf, denn das wäre für mich ebenfalls keine Freundschaft. Online verhält sich dies ein wenig anders und es gibt schon Personen mit denen ich wirklich gerne befreundet wäre, weil sie hier so viel von sich Preis geben, dass ich manchmal glaube sie schon ewig zu kennen. Ein wunderbares Gefühl.

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  27. Das ist eine große Frage. Für mich lässt sich eine Antwort, die ich geben würde, ganz kurz am besten mit einem sehr populären Zitat umreißen. Ich weiß nicht, von wem es stammt, aber es spricht mir aus dem Herzen:
    „Family isn’t always blood. It’s the people in your life who want you in theirs. The ones who accept you for who you are. The ones who would do anything to see you smile, and who love you no matter what.“

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