Teamgeist

Findest du dich darin wieder?

Welcher Teamcharakter scheint dir am ehesten zu entsprechen?

Nihilivonne schreibt auf sehr angenehme Art über ein Thema, das uns alle auf die eine oder andere Art betrifft.

AutismusJournal

Fiktive vs. reale Teams

Pixabay_ Reimund Bertrams

Als Kind mochte ich Fernsehserien mit Teams besonders gerne. Mich hat die Idee fasziniert, dass jeder Einzelne Stärken und Schwächen hat, dass individuelle Schwächen akzeptiert und die individuellen Stärken so gesehen und genutzt werden, dass am Ende ein Ziel nur durch Zusammenarbeit erreicht werden kann. Dieser Teamcharakter zeigte sich zum Beispiel in „Teenage Mutant Ninja Turtles“:

Leonardo: ein natürlicher Anführer, manchmal zu stur und ziemlich egozentrisch.
Raphael: wütend, impulsiv, aber auch der Komiker des Teams.
Michelangelo: sehr kindisch, aber lebenslustig, loyal und stark.
Und mein persönlicher Favorit als Kind, Donatello: der ungeschickte Wissenschaftler.

Ja, sie sind in gewisser Weise stereotyp, aber ich finde die Kernbotschaft wichtig: dass völlig unterschiedliche Charaktere gemeinsam ein funktionierendes Team bilden, ohne ihre Unterschiede zu verspotten und die Stärken des Einzelnen zu betonen. Dieses vielfältige Team arbeitet noch besser, als wenn jede Schildkröte allein arbeiten würde. Sie hat mir wirklich gefallen. Die…

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46 Gedanken zu “Teamgeist

  1. Na ja für Film und Fernsehen kann man ja alles mögliche schreiben und oft hat die Handlung überhaupt nichts mit dem zu tun, was im wirklichen Leben realistisch wäre – weil die Autoren sich einfach etwas ausdenken und nicht wissen, wie es aus wissenschaftlicher Sicht wahrscheinlich gewesen wäre.
    Doch die Frage ist, wieweit das relevant ist.
    Wenn der Fim oder die Serie die Menschen dazu inspirieren soll, Alltagsprobleme oder Beziehungsprobleme besser zu handhaben, wie manche Autoren vorgeschlagen haben, dann schon.
    Doch ich denke, die meisten Produzenten sind zufrieden, wenn der Zuschauer auf einer gewissen Emotiuonsstufe eingelullt wird und sich dort wohlfühlt und sich zumindest teilweise mit der/den Hauptfigur(en) identizfizieren kann, denn ansonsten ist es schlecht fürs Geschäft.
    So gesehen ist Eure Kritik nicht nur wichtig, sondern auch alarmierend – denn wofür wird produziert, wenn die Zuschauer sich nicht mit den Hauptfiguren identifizieren können?
    Ich muss sagen, ich selbst finde auch recht wenig, womit ich mich identifizieren kann, wobei es mir vermutlich egal ist, ob der/die Protagonist/in männlich oder weiblich ist, schön wäre es nur, wenn da im Film was passieren würde, was irgendwie was mit dem richtigen Leben zutun hätte und nicht so unglaublich negativ wäre, wie so vieles, das heutzutage auf die Leinwand gebracht wird.
    Ich denke aber, dass Ihr durchaus Recht habt, weibliche Helden fehlen – und zwar solche, die nicht nur als Sexobjekte für Männer agieren.

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    • Die Leinwand ist immer auch ein bisschen ein Spiegel der jeweiligen Zeit, auch wenn es mir meist erst im Rückblick gelingt, zu sehen, welche Werte und Rollenbilder jede Zeit mit sich bringt. Ein spannendes Thema.

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  2. Da hast Du ganz recht; es ist wirklich sehr, sehr schade! Doch so ist das nun mal, und darum haben wir Konflikte und Kriege. Es sind nie die Massen (die Völker) oder die Teams, die einander nicht mögen, sondern Einzelne, die im Verborgenen irgendetwas inszinieren, um einen Vorteil zu erhaschen. Darum ist es so wichtig, dass die Menschen verstehen, wie so etwas funktioniert. Somit hat man innerhalb der Gruppe die Möglichkeit, bestimmte ethische Richtlinie zu etablieren und es wird dann auch die Wahrnehmung für eventuelle Problematiken dieser Art geschärft. Das Problem ist ja in Wirklichkeit der mentale Zustand des Einzelnen. Hat jemand beispielsweise eine bestimmte Persönlichkeitsstörung, dann kann diese die Performance des ganzen Teams stark beeinflussen oder gar sabotieren.

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  3. Es ist wichtig, dass man teamfähig ist, dennoch ist jeder ein Individuum.
    Die Kunst ist, tollerant genug zu sein, um gemeinsam stark zu sein und trotzdem noch den Ansprüchen jedes Individuums gerecht zu werden.
    Als Team kann man weitaus mehr bewirken als als Einzelner, doch nur, wenn eine gewisse Übereinstimmung und ein vernünftiges Ethikbewusstsein herrschen.
    Beispiel: Bei uns im Verlag funktioniert es sehr gut. Da arbeitetn wir alle in eine Richtung und ergänzen uns.- Früher hatte ich aber mal eine Galerie, da war es ganz anders. Da war eine Person dabei, die neidisch war. Sie hatte hinterrücks das ganze Team auseinander gebracht. Komiscvherweise musste ich heute früh daran denken. Ich denke, keiner der Gruppe hat je so richtig vberstanden, warfum die sache auseinander ging; alle gingen lediglich ihren eigenen Weg. Doch ich denke, das war diese eine Person, die im Verborgenen jeden gegen jeden aufbrachte. Auf solche Dinge muss man natürlich aufpassen, wenn man als Team stark sein und etwas erreichen will.

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  4. Teamarbeit und Teamgeist sind sehr wichtig. In vielen Fällen gefällt den Leuten auch das Team nicht weil es nicht zu ihnen passt. Ich wär dafür, extra Leute einzusetzen die solch ein Team beurteilen und zusammenstellen können. Das wär in vielerlei Hinsicht hilfreich.

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  5. Einer meiner Söhne hat starke Asperger-Tendenzen. Ich habe ihn von klein auf bewundert für seine Wahrheitsliebe, seine klare Logik sowie den unbeirrbaren Kampf um das „Richtige“. Als Lehrerin habe ich gezielt für einen angemessenen Umgang mit solchen Kindern gefochten und einige Fortbildungen gemacht, um sie sowohl im Kollegium als auch im persönlichen Umfeld fundiert „rehabilitieren“ zu können. Für mich sind sie eine neue Persönlichkeitsform und zwar eine, die die Welt dringend braucht, gerade aufgrund der im Artikel genannten Merkmale.

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  6. Ein interessanter Beitrag … Gruppenzugehörigkeit und Funktionen, Charaktere innerhalb der Gruppe. Ich habe erlebt, wie eine Abteilung zugrunde ging, weil „vergessen“ wurde, die Menschen zu führen. Selbst arbeite ich seit langer Zeit recht autonom. Das war zwar nie so beabsichtigt, sondern eher dem Umstand geschuldet, das keiner so recht Hintergrundwissen von meinem Fachgebiet hatte. Das gipfelte bereits vor nunmehr 15 Jahren in einem ansonsten hervorragendem Arbeitszeugnis, dem leider die Bewertung des Sozialverhaltens fehlte. War wohl das kleinere Übel. Für mich konnte ich das gut annehmen, entsprach es doch meiner gewohnten Position innerhalb von Gemeinschaften, bis dahin. Außen vor, kein Sozialverhalten, aber geschätzt wegen Fachwissen. Schon irgendwie ein Grund zum danken, bis dahin wirtschaftlich überlebt zu haben, in den modernen Zeiten, die entgegen dem allseits gepredigten Individualismus Konformität und immer noch Unterwürfigkeit gegenüber so genannten Autoritäten verlangt.

    Grüße, Raphael @ Reiner :)

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  7. Nach dem Artikel wäre ich Autist reinsten Wassers, aber wer das schon. Teams sind immer nur so gut wie der Anführer dieser Gruppe, denn im beruflichen Alltag bedeutet es zu oft „Toll Ein Anderer Machts“, weshalb ich als Unternehmensberater zuerst dafür sorgen musste, dass die Abteilungen Verständnis füreinander aufbringen und verstehen wie das große Ganze funktioniert, weil eben die Anführer keine waren, sondern lediglich Befehlsgeber. Ich stand immer auf den selbstlosen Einzelkämpfer, welcher den Schwachen hilft und die Mächtigen in die Schranken weist :-)

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