Wie eigensinnig bist du?

Wie eigensinnig bist du?

Und wie definierst du Eigensinn? Und was hat das mit den „Ruhrköpfen“ zu tun?

Maria Almana hat sich über den Eigensinn viele Gedanken gemacht und ihr inzwischen drittes Buch zu diesem Thema veröffentlicht:

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Die Allwetterfrau

Die Allwetterfrau

Nach einem mehrjährigen Ringen um die Nutzung des geschichtsträchtigen Gemäuers als Kulturzentrum, treffe ich mich mit Manuela im frisch restaurierten Haus Wenge, einem ehemaligen Rittersitz und Wasserburg, in Dortmund-Lanstrop.

Manuela stammt gebürtig aus dem Badischen und wächst sehr ländlich in einer Handwerker-Familie auf. Bereits in ihrer Kindheit zeigt sie großes Interesse an Kunst, Kultur und Theater: „Das ist genau mein Ding. Ich wollte schon früh die Welt verändern“, erzählt sie mir beim heißen Tee mit Blick auf die schönen alten, hohen Bäume in dem Park rund um das Haus Wenge (das hier einen eigenen Beitrag wert wäre).

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Foto-Ausstellung in Hamm – der [fotoˈɡraːf]

Endlich ist es soweit

Einige von euch erinnern sich sicher an sein Portrait hier bei den Ruhrköpfen. Nun geht es bald los:   Der [fotoˈɡraːfMichael Krämer stellt in der Zeit vom 28.12.2021 bis Ende März 2022 seine neue Bilder-Serie in den Räumlichkeiten der Deutschen Bank Hamm, Bahnhofstr. 5-7, 59065 Hamm zu den üblichen Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9.00 – 12.30 Uhr, sowie Dienstag und Donnerstag von 14.00 – 18.00 Uhr, aus.

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„Wenn man selbst nicht aktiv wird, entscheiden andere über einen“

„Von nix kommt nix“

Seit vielen Jahren wollte der in Dortmund lebende gebürtige Engländer die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen, doch es gab lange Zeit keinen wirklichen Grund, den Papierkram und die Gebühren dafür auf sich zu nehmen. Bis zum Brexit: „Seitdem fühlte ich mich als überzeugter Europäer irgendwie staatenlos“, erzählt John Brogden, der seit kurzem die deutsche Staatsbürgerschaft hat. „Der Brexit ist eine Katastrophe“, fügt er hinzu. Die Sicht eines Briten zu diesem Thema ist total spannend. Doch ich muss mich bremsen, denn darum geht es hier ja nur nebenbei.

John Brogden, Foto: Odile Brogden

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[fotoˈɡraːf]

[fotoˈɡraːf] – Wenn aus Leidenschaft Berufung wird

Er ist der erste „Ruhrkopf“, den ich schon mein halbes Leben kenne. Wir wohnen in der selben Stadt. Wir benutzen manchmal, ohne es zu wissen, dieselben Wege. Ja, wir kennen sogar ein paar Menschen gemeinsam. Und doch mussten bis vor einigen Monaten viele Jahre vergehen, bis wir uns wieder häufiger sehen. Es ist einerseits das Vertrauen und die Vertrautheit, die uns nach so vielen Jahren verbindet. Andererseits ist es das Gefühl, der/die andere hat die Zeit gut genutzt, um eine noch bessere Version seiner/ihrer selbst zu werden. Es tut einfach gut. Es ist ein Spiegel, der uns zeigt, wie wir uns entwickelt haben und wir unseren Idealen treu geblieben sind. Und wir haben uns immer noch jede Menge zu erzählen. Die Rede ist von einem Menschen, den ich kürzlich bereits angekündigt habe und mir viel bedeutet: Michael Krämer

Ankommen, Foto: Michael Krämer

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Wir Ruhris sind wie Unkraut – nicht klein zu kriegen

Wir Ruhris sind wie Unkraut – nicht klein zu kriegen

Ursula Maria Wartmann, Foto: Margarete Radeck

Dortmund. Das Portrait über Ursula Maria Wartmann zeigt den Trend im krisengebeutelten Ruhrgebiet: Briketts fliegen schon lange nicht mehr durch die Luft. Malocher gibt es auch keine mehr. Die ehemaligen Industriestandorte von Kohle und Stahl entwickeln sich zu touristisch attraktiven Kultur-Denkmälern, sind Zeitzeugen einer vergangenen Ära. Hinter den Fassaden der ehemaligen Bier-Brauereien, Zechengebäude und Stahlwerke entsteht im multikulti-geprägten Ruhrgebiet eine Metropole für Kunst und Kultur. Dazu zählt auch die Gegend um das Dortmunder „U“ im Westen der Innenstadt, früher Standort einer großen Brauerei: Das Union-Viertel. Hier lebt und arbeitet Ursula Maria Wartmann, genannt Ulla. Weiterlesen

„Ich habe viele innere Kämpfe ausgetragen“

„Ich habe viele innere Kämpfe ausgetragen“

Dortmund. Als jüngster von fünf Söhnen kommt Franz Ott 1953 in Koblenz auf die Welt. Mit 15 Jahren fliegt er von der Schule. Auf die Frage, was er nun ohne Abschluss machen wolle, antwortet er damals: „Irgendwas mit Malen.“ Doch zunächst zieht er ins Ruhrgebiet und absolviert in Essen eine Ausbildung zum Schriftsetzer.

Bild von Franz Ott, Foto: Bettina Brökelschen

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Das Leben ist bunt – Von der Waterkant in den Pott

Dortmund. Mitten in der Pubertät verschlägt es die dreizehnjährige Flensburgerin mit ihrer Familie nach Essen. Sie besucht dort eine Schule in Katernberg: Die ersten Wochen erlebt Anette Göke, den von der damals noch aktiven Schachtanlage Zollverein geprägten Stadtteil mit typischen Bergarbeitersiedlungen, Halden und Bahnanlagen, als Kulturschock.

Bild aus der Ausstellung "Das Leben ist bunt" von Anette Göke, Foto: Bettina Brökelschen

„Das Leben ist bunt“ von Anette Göke, Foto: Bettina Brökelschen

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Den Rahmen sprengen

Petra Reth im Interview mit Annette Mertens, Foto: Bettina Brökelschen

Petra Reth im Interview mit Annette Mertens, Foto: Bettina Brökelschen

Hinter vorgehaltener Hand

nennen sie viele den „Engel von Dortmund“. Wer ist diese Frau? Ich möchte es genauer wissen und verabrede mich mit ihr zum Interview. Petra Reth lebt in Dortmund. Seit 33 Jahren arbeitet sie als Arzthelferin in derselben Praxis. Die Ärzte kamen und gingen. Petra Reth blieb, die Patienten ebenfalls. Weiterlesen

Der Wunsch nach Selbstbestimmung – so entstand Malpott in Dortmund

Malpott: Nadine Tilse (li.) und Manuela Herdrich an ihrem Mietarbeitsplatz im „WorkInn“ (Foto: Carmen Radeck)

Sie kennen sich flüchtig durch gemeinsame Freunde, als Nadine Tilse während ihrer Hochzeitsvorbereitungen die Idee zur Gestaltung der Tisch-Deko kommt. Zu dieser Zeit ist sie Produktmanagerin bei einem großen Kosmetikunternehmen. Sie jettet für ihre Arbeit um die Welt, lebt ein Jahr in New York. Das Reisen liegt ihr im Blut: Bereits während des Marketing-Studiums absolviert sie ein Semester in Spanien. Weiterlesen

Ein offener Geist – Der Besuch im Atelier bringt die Gedanken in Bewegung

Dortmund. Almut Rybarsch-Tarry

Öffnungszeiten des Ateliers: mittwochs von 17 - 20Uhr Foto: Annette Mertens

Öffnungszeiten des Ateliers: mittwochs von 17 – 20Uhr Foto: Annette Mertens

„Angefangen hat es mit der Nibelungensage. Als etwa Achtjährige bedrängte ich meinen Vater, er möge mir die Geschichten von Kriemhild und dem Drachentöter vorlesen“ erzählt die Dortmunderin Almut Rybarsch-Tarry im Interview. Harte Kost für ein Mädchen im Grundschulalter. Doch die kleine Almut lässt sich nicht aufhalten. Sie hat viel Mitgefühl für die Drachen, die ihr Leben lassen müssen. Sie sieht sie aus der Sicht eines Kindes: Als lebendige, fühlende Wesen, die weder gut noch böse sind. Die großen und starken Fabeltiere haben für das kleine Mädchen sogar eher eine Schutzfunktion. Ihre ersten Figuren formt sie damals aus „Fimo“. Zeitweilig riecht das ganze Haus danach, wenn im Ofen der Rybarsch-Küche die ersten Skulpturen zu langlebigen Objekten „gebacken“ werden. Weiterlesen

Den Jahren Leben geben

Bettina Brökelschen, Foto: Manuela Herdrich

Bettina Brökelschen heute, Foto: Manuela Herdrich

Begleitet von frischem Kaffeeduft und mit einem strahlenden Lächeln begrüßt mich die Dortmunder Künstlerin Bettina Brökelschen zum Interview. Sie ist bekannt durch zahlreiche Ausstellungen ihrer farbintensiven, in leuchtenden Tönen gestalteten Bilder von typischen Dortmunder Wahrzeichen und BVB-Spielern. Aber auch durch ihre abstrakten Bilder und Illustrationen in Kinderbüchern. Aktuell arbeitet sie an einem Bild für das Konzerthaus Dortmund. Weiterlesen