Different Affairs

Different Affairs

Auf Anke werde ich durch ihren Blog Different Affairs aufmerksam, in dem es um ihre vielfältigen Interessen geht. Es ist „ein Blog für Frauen bzw. Menschen über 50 und handelt von Ankes Ü50-Leben: Reisen, Kultur, Design, Gesundheit und dem Fotografieren“.

Obwohl wir nicht weit voneinander entfernt in derselben Stadt leben, sind wir uns vorher noch nie persönlich über den Weg gelaufen.

Seit über 16 Jahren lebt die gebürtige Radevormwalderin Dr. Anke Hedfeld in Dortmund. Die Liebe führt sie vom Bergischen Land und ihrem damaligen Wohnort Wuppertal ins Ruhrgebiet. Und sie findet schnell Gefallen an der offenen Art der Dortmunder*innen.

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Wie eigensinnig bist du?

Wie eigensinnig bist du?

Und wie definierst du Eigensinn? Und was hat das mit den „Ruhrköpfen“ zu tun?

Maria Almana hat sich über den Eigensinn viele Gedanken gemacht und ihr inzwischen drittes Buch zu diesem Thema veröffentlicht:

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Distanzlosigkeit – Pluralis benevolentiae –

Distanzlosigkeit – Pluralis benevolentiae – Wie gehst du damit um?

Kennst du diese distanzlosen Menschen, die eine Vertrautheit und Nähe erzwingen wollen, die es mit ihnen nie gab und auch nie geben wird? Häufig auch durch den „Pluralis benevolentiae“ gekennzeichnet, den „Plural des Wohlwollens“, bei dem statt des „Ich“ oder „Du“ das scheinbar Vertraulichkeit schaffende „Wir“ benutzt wird, früher auch gerne in der Altenpflege oder im klinischen Bereich mit der Frage, „Haben wir denn heute schon Stuhlgang gehabt?“

Distanzlose Menschen zeichnen sich durch jede Art von aufdringlich-indiskreten Fragen aus, die ihnen nicht zustehen und auch kein Unrechtsbewusstsein aufweisen. Diese Art des Umgangs in sozialen Interaktionen gilt heute mehr denn je als unhöflich, taktlos, impertinent, unangemessen und unverschämt. Trotzdem tauchen die ungehörigen Fragen der Distanzlosen in unterschiedlichen sozialen Kontexten immer mal wieder auf. Wie gehst du damit um, wenn du so unvermittelt mit einer derartigen Frage überfallen wirst?

  • Du bist so überrumpelt, dass du dich bereits über dich selbst ärgerst, während du die Antwort schon aussprichst?
  • Du fühlst dich unwohl und weißt nicht so recht, wie du dich dieser unangenehmen Situation entziehen sollst, obwohl es dein Gegenüber ist, das sich falsch verhält und nicht du?
  • Mit einer klaren Absage, dass du für diese Art von Gespräch nicht zu Verfügung stehst?
  • Mit der – ironischen – Frage, ob dein Gegenüber eine Umfrage macht? (für die du natürlich nicht zur Verfügung stehst)
  • Mit dem Hinweis, dass die Frage indiskret ist?
  • Mit einem deutlichen Nein und natürlich ohne weitere Rechtfertigung?
  • Mit einer anderen Variante einer sachlich-freundlichen Absage?
Bananja, Foto: Anke Stenda

Foto: Anke Stenda, Text und Header-Foto/Bearbeitung: Annette Mertens

Die Allwetterfrau

Die Allwetterfrau

Nach einem mehrjährigen Ringen um die Nutzung des geschichtsträchtigen Gemäuers als Kulturzentrum, treffe ich mich mit Manuela im frisch restaurierten Haus Wenge, einem ehemaligen Rittersitz und Wasserburg, in Dortmund-Lanstrop.

Manuela stammt gebürtig aus dem Badischen und wächst sehr ländlich in einer Handwerker-Familie auf. Bereits in ihrer Kindheit zeigt sie großes Interesse an Kunst, Kultur und Theater: „Das ist genau mein Ding. Ich wollte schon früh die Welt verändern“, erzählt sie mir beim heißen Tee mit Blick auf die schönen alten, hohen Bäume in dem Park rund um das Haus Wenge (das hier einen eigenen Beitrag wert wäre).

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Respektvolle Kommunikation

Was macht für dich respektvolle Kommunikation aus?

Linus, Foto Anke S.

Aktives Zuhören und echtes Interesse an den Worten des Gegenübers?

Empathie?

Höflichkeit und Freundlichkeit?

Akzeptanz unterschiedlicher Standpunkte?

Suchen nach gemeinsamen (!) Lösungen trotz unterschiedlicher Haltungen?

Offenheit für die Worte deines Gegenübers?

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Licht und Schatten

Licht und Schatten

„Das Leben hat viele Seiten. Ich möchte scheinbar unvereinbare Themen einander annähern, verbinden, in eins bringen“. Diesem Motto entsprechend schreibt Inge auf ihrer Website Speybridge:

„Speybridge – das ist die Brücke über den Fluss Spey in Schottland bei Grantown-on-Spey. Diese Brücke nehme ich als Symbol für den Brückenschlag, den ich (…) versuchen will, nämlich, in einem großen Bogen, scheinbar unvereinbare Themen einander anzunähern, zu verbinden, in eins zu bringen.
Zusammengehalten werden all diese Themen, Aspekte und Meinungen letztlich durch gar nichts. Ich bin Speybridge“.

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Lieber mit dem Essen spielen

Lieber mit dem Essen spielen

„Es geht nicht nur um uns. Vielleicht begreifen wir das endlich“

Meine Frage nach ihrem ersten Berufswunsch in ihrer Kindheit, beantwortet Simone sehr schnell mit „Ich wollte Professorin für Germanistik“ werden. Neben diesem wohl eher ungewöhnlichen Wunsch eines jungen Mädchens, verbindet sie eine, wie sie es selbst nennt, „extreme Liebe zu Büchern. Ich habe zigtausende Bücher und leide an beinahe paranoider Angst, dass die Fußböden im Haus dem Gewicht nicht mehr standhalten“. Doch ihr größtes Interesse gilt den Tieren, insbesondere das Leid, das ihnen in Schlachthäusern und bei den Massentiertransporten widerfährt.

Diese sehr engagierte Frau, Simone Horstmann. stammt gebürtig aus Dortmund-Lanstrop, lebte einige Jahre in Bochum und hat ihren Lebensmittelpunkt aktuell in Unna.

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Wie misogyn sind wir eigentlich? Wie misogyn ist unsere Gesellschaft?

Wie misogyn sind wir eigentlich? Wie misogyn ist unsere Gesellschaft?

Misogynie kommt nicht immer von Männern, sondern häufig auch von Frauen. Frauen werden nur aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert oder gehasst. Es gibt viele Gründe, warum Frauen andere Frauen schlecht behandeln – keiner von ihnen ist akzeptabel. Teilweise ist es Neid oder Konkurrenz, teilweise fühlen sich Frauen durch andere Frauen eingeschränkt oder werden von ihnen kritisiert oder belästigt. Egal aus welchem Grund sich Frauen gegenüber Frauen misogyn verhalten, es ist absolut nicht tragbar. Frauen, die einander unterstützen und zusammenstehen, statt sich gegenseitig herabzusetzen oder zu kritisieren, bewegen gemeinsam wirklich etwas und verbessern damit ihre Rechte und ihre Stellung in der Gesellschaft.

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#Ruhrköpfe in eigener Sache: Du bist Teil eines Mobiles, Teil eines großen Ganzen

Einige von euch kennen diesen Beitrag bereits: Durch meine Arbeit als Systemischer Coach werde ich häufig gefragt, was Systemisches Coaching bedeutet und wofür es gut ist, daher möchte ich hier ab und an die Gelegenheit nutzen, darüber zu informieren, denn der Begriff „Coach“ ist ein Sammelbegriff für Einzel-, Team- und Projektcoachings. Und was bedeutet das? Wem nutzt es?

Annette Mertens – Systemischer Coach + Dipl.-Soz.arb.

#Ruhrköpfe in eigener Sache:

Was bedeutet Systemisches Coaching? Weshalb tut es dir gut?

Ich werde oft gefragt, was Systemisches Coaching bedeutet und wofür es gut ist, daher möchte ich es dir nicht mit den üblichen Definitionen, sondern mit – hoffentlich – leicht verständlichen Worten erklären.

Wenn früher in Familien in irgendeiner Form verhaltensauffällige Kinder auftauchten, oft die so genannten „schwarzen Schafe“, begann man meist zunächst innerhalb der Familie, später auch mit professioneller Hilfe von außen, an diesen schwarzen Schafen  herum zu doktern. Meist wenig erfolgreich. Im Gegenteil, die Symptomatik des auffälligen Kindes verschärfte sich häufig. Statt dessen bezog man mit dem systemischen Ansatz das  System Familie und das nähere Umfeld des Kindes bei der Ursachensuche erfolgreich mit ein, statt weiterhin an den Symptomen zu arbeiten.

Anmerkung für alle, die es genauer wissen möchten:  Der systemische Ansatz entwickelte sich aus mehreren Wissenschaften. Die Wichtigsten sind dabei die System- und Kommunikationstheorie sowie die Kybernetik.

‚Multicoloured Sheeps‘ – Schafe im Einklang, Foto: Annette Mertens

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Man nennt ihn Manni

Man nennt ihn Manni

Manni, Foto: privat

Im Alter von etwa fünf Jahren zieht Manni mit seiner Familie aus einer vormals erfolgreichen Porzellan-Stadt in Oberfranken nach Bochum ins Ruhrgebiet. Die sprachlichen Unterschiede, die heute nicht mehr hörbar sind, machen es dem kleinen Jungen damals nicht leicht, Freunde in der neuen Umgebung zu finden. Weiterlesen

„Wir müssen reden – Der Tod ist nur schwierig, wenn man sich nicht mit ihm beschäftigt“

Weshalb ist es so wichtig, darüber zu sprechen und weshalb sprechen wir trotzdem so selten darüber?

Schon etwa im Alter von 14 Jahren wünscht sich der gebürtige Dortmunder Stefan Waldburg einen Beruf, bei dem er anderen Menschen helfen kann und entscheidet sich früh für die Ausbildung zum Krankenpfleger. Er ist so motiviert, dass er unmittelbar nach seinem Hauptschulabschluss den Realschulabschluss absolviert, um anschließend mit inzwischen 18 Jahren die Krankenpflegeschule in Dortmund-Hörde zu besuchen. Die damalige Wehrersatzdienstzeit von fünfzehn Monaten leistet Stefan nach dem erfolgreichen Ende seiner Ausbildung als Zivildienstleistender in der Krankenpflege. Als ausgebildete Fachkraft bezieht er dafür lediglich die üblichen Wehrersatzdienstbezüge, die in keinem Verhältnis zum Gehalt eines ausgebildeten Krankenpflegers stehen.

Selbstportrait, Foto: Stefan Waldburg
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Foto-Ausstellung in Hamm – der [fotoˈɡraːf]

Endlich ist es soweit

Einige von euch erinnern sich sicher an sein Portrait hier bei den Ruhrköpfen. Nun geht es bald los:   Der [fotoˈɡraːfMichael Krämer stellt in der Zeit vom 28.12.2021 bis Ende März 2022 seine neue Bilder-Serie in den Räumlichkeiten der Deutschen Bank Hamm, Bahnhofstr. 5-7, 59065 Hamm zu den üblichen Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9.00 – 12.30 Uhr, sowie Dienstag und Donnerstag von 14.00 – 18.00 Uhr, aus.

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„Für mich ist das Glas immer halb voll“

„Für mich ist das Glas immer halb voll“

Eine Frau trotzt den Widrigkeiten des Lebens und unterstützt andere dabei

Nach der Veröffentlichung von „Nichts sollte sich ändern…“ erzählt mir eine gute Freundin von Alena, die in einem TV-Beitrag für den WDR über das Thema „Krebs bei jungen Menschen und die daraus häufig resultierende Armut“ spricht. Für mich ist schnell klar, dass ich gerne über sie schreiben möchte:

Alena Burghoff ist selbst ausgebildete Krankenpflegerin und erfährt während ihres späteren Studiums für Gesundheitspsychologie & Pflege im vierten Semester – noch vor Corona – von ihrer Krebserkrankung.

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