Die Allwetterfrau

Die Allwetterfrau

Nach einem mehrjährigen Ringen um die Nutzung des geschichtsträchtigen Gemäuers als Kulturzentrum, treffe ich mich mit Manuela im frisch restaurierten Haus Wenge, einem ehemaligen Rittersitz und Wasserburg, in Dortmund-Lanstrop.

Manuela stammt gebürtig aus dem Badischen und wächst sehr ländlich in einer Handwerker-Familie auf. Bereits in ihrer Kindheit zeigt sie großes Interesse an Kunst, Kultur und Theater: „Das ist genau mein Ding. Ich wollte schon früh die Welt verändern“, erzählt sie mir beim heißen Tee mit Blick auf die schönen alten, hohen Bäume in dem Park rund um das Haus Wenge (das hier einen eigenen Beitrag wert wäre).

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Die Ambivalenz der Taube

Die Ambivalenz der Taube

Lea treffe ich an einem sonnigen Tag im Oktober in einem Cafe im Dortmunder Kaiserstraßenviertel. Sie kommt direkt von der Arbeit, doch sprechen werden wir weniger über sie, als über das, womit sie einen Großteil ihrer Freizeit verbringt, denn: Im Mai 2021 schließt sie sich mit inzwischen etwa vierzehn Menschen zusammen. Sie sind zwischen 23 bis 50 Jahre alt und setzen sich für das Wohl eines Wesens ein, das wir im Alltag oft gar nicht wahrnehmen, manche sogar hassen.

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Auch das ist #Dortmund – Wieder da

Meine kurze Sommerpause ist vorbei, das nächste Portrait für euch ist bereits fertig und wartet auf die Veröffentlichung im September.

Wie geht es euch? Hattet ihr einen angenehmen Sommer und seid ihr von größeren Unwetter-Schäden verschont geblieben?

„Wohnzimmer Café Bar“ in Dortmund, Foto: Annette Mertens
Foto: Annette privat
Foto: Daniela K.

#Ruhrköpfe in eigener Sache: Du bist Teil eines Mobiles, Teil eines großen Ganzen

Einige von euch kennen diesen Beitrag bereits: Durch meine Arbeit als Systemischer Coach werde ich häufig gefragt, was Systemisches Coaching bedeutet und wofür es gut ist, daher möchte ich hier ab und an die Gelegenheit nutzen, darüber zu informieren, denn der Begriff „Coach“ ist ein Sammelbegriff für Einzel-, Team- und Projektcoachings. Und was bedeutet das? Wem nutzt es?

Annette Mertens – Systemischer Coach + Dipl.-Soz.arb.

#Ruhrköpfe in eigener Sache:

Was bedeutet Systemisches Coaching? Weshalb tut es dir gut?

Ich werde oft gefragt, was Systemisches Coaching bedeutet und wofür es gut ist, daher möchte ich es dir nicht mit den üblichen Definitionen, sondern mit – hoffentlich – leicht verständlichen Worten erklären.

Wenn früher in Familien in irgendeiner Form verhaltensauffällige Kinder auftauchten, oft die so genannten „schwarzen Schafe“, begann man meist zunächst innerhalb der Familie, später auch mit professioneller Hilfe von außen, an diesen schwarzen Schafen  herum zu doktern. Meist wenig erfolgreich. Im Gegenteil, die Symptomatik des auffälligen Kindes verschärfte sich häufig. Statt dessen bezog man mit dem systemischen Ansatz das  System Familie und das nähere Umfeld des Kindes bei der Ursachensuche erfolgreich mit ein, statt weiterhin an den Symptomen zu arbeiten.

Anmerkung für alle, die es genauer wissen möchten:  Der systemische Ansatz entwickelte sich aus mehreren Wissenschaften. Die Wichtigsten sind dabei die System- und Kommunikationstheorie sowie die Kybernetik.

‚Multicoloured Sheeps‘ – Schafe im Einklang, Foto: Annette Mertens

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Man nennt ihn Manni

Man nennt ihn Manni

Manni, Foto: privat

Im Alter von etwa fünf Jahren zieht Manni mit seiner Familie aus einer vormals erfolgreichen Porzellan-Stadt in Oberfranken nach Bochum ins Ruhrgebiet. Die sprachlichen Unterschiede, die heute nicht mehr hörbar sind, machen es dem kleinen Jungen damals nicht leicht, Freunde in der neuen Umgebung zu finden. Weiterlesen

Auch das ist #Dortmund – Südwestfriedhof

Auch das ist Dortmund: Der Südwestfriedhof

„Nichts ist schlimmer als ein Verlust, den du ohne Widerworte einfach hinnehmen musst!“ – Verfasser*in unbekannt

Gefunden habe ich dieses Zitat auf dem Südwestfriedhof, nachdem einige Bäume in unmittelbarer Umgebung des Schildes gefällt wurden:

Südwestfriedhof Dortmund, Foto: Annette Mertens

Der Südwestfriedhof wurde 1893 eröffnet und hat jede Menge alten Baumbestand, unter anderem die Platanenallee mit 60 Bäumen, die zum „Verzeichnis der Naturdenkmale in Dortmund“ zählt.

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„Wir müssen reden – Der Tod ist nur schwierig, wenn man sich nicht mit ihm beschäftigt“

Weshalb ist es so wichtig, darüber zu sprechen und weshalb sprechen wir trotzdem so selten darüber?

Schon etwa im Alter von 14 Jahren wünscht sich der gebürtige Dortmunder Stefan Waldburg einen Beruf, bei dem er anderen Menschen helfen kann und entscheidet sich früh für die Ausbildung zum Krankenpfleger. Er ist so motiviert, dass er unmittelbar nach seinem Hauptschulabschluss den Realschulabschluss absolviert, um anschließend mit inzwischen 18 Jahren die Krankenpflegeschule in Dortmund-Hörde zu besuchen. Die damalige Wehrersatzdienstzeit von fünfzehn Monaten leistet Stefan nach dem erfolgreichen Ende seiner Ausbildung als Zivildienstleistender in der Krankenpflege. Als ausgebildete Fachkraft bezieht er dafür lediglich die üblichen Wehrersatzdienstbezüge, die in keinem Verhältnis zum Gehalt eines ausgebildeten Krankenpflegers stehen.

Selbstportrait, Foto: Stefan Waldburg
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Auch das ist #Dortmund

Street Art – Fassadenkunst – Winterruhe

An der B54, Foto: Daniela K.

Die Fotografin dieser Bilder, Daniela, kenne ich schon fast mein ganzes Leben. Als wir gestern telefonierten, bemerkte sie als treue Mitleserin meines Blogs die schon länger andauernde Beitrags-Ruhe hier bei den Ruhrköpfen. Ja, das stimmt. Hier ist wenig los. Ich bin wohl ein wenig müde. Müde, weil Winter ist – was ich ganz schön finde. Müde von Corona – wem geht es nicht so? Müde vom Schreiben – vielleicht!? Ich gönne den Ruhrköpfen und mir jetzt einfach diese Pause. Im Hintergrund arbeite ich gerade an einem anderen Thema:

Wie steht ihr zum Thema Sterbebegleitung?

Was fällt euch spontan dazu ein?

S-Bahn-Brücke an der Chemnitzer Straße, Foto: Daniela K.

#Ruhrköpfe in eigener Sache

Westfalenhallen-Weg nicht sperren!

Mehrfach pro Woche nutze ich selbst diesen Weg, um sicher und weitgehend unbehelligt vom Straßenverkehr in den kleinen Wald mit Naturschutzgebiet zu kommen. Obwohl es seit Jahrzehnten keine Unfälle gab, soll der Weg nun zugunsten und auf Initiative der Westfalenhallen gesperrt werden. Bitte unterstützt und verbreitet die Petition und den Hinweis auf die Demonstration gegen die Sperrung zum Erhalt eines wichtigen Verbindungsweges für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen. Danke!

Anbei füge ich euch den Originaltext der Petition mit weiterführenden Informationen und Links hinzu:

„Im Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt ist für die zentrale Wegeverbindung zwischen Innenstadt und Stadion geregelt, dass die Westfalenhallen GmbH auf ihrem Betriebsgelände „die weitere, entschädigungslose Nutzung dieser Wegeverbindung für den öffentlichen Fuß- und Radverkehr zu dulden hat“. Dieses für die Allgemeinheit verbriefte uneingeschränkte Nutzungsrecht will die 100 %ige Tochter der Stadt jetzt einschränken und den Durchweg zumindest temporär sperren. – Und die Politik scheint zustimmen zu wollen!

Der Weg muss von den Bürgerinnen und Bürgern dauerhaft und auch sicher genutzt werden können. Um die jetzt benannten Gefährdungen zu unterbinden, sind von der Westfalenhallen GmbH ein Sicherheitskonzept zu beauftragen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen. So können z. B. Anlieferzonen markiert oder ein Sicherheitsdienst für die Dauer von Anlieferungen beauftragt werden. Das geplante Kongresszentrum und die Messehallen können zudem verschoben und damit der Durchweg somit zugunsten von Ladezonen verbreitert werden. Damit wäre dann endlich auch die von vielen schon lange geforderte gestalterische Aufwertung des zentralen Durchwegs möglich.

Doch die Westfalenhallen wollen stattdessen am liebsten das gesamte Betriebsgelände und damit auch den für die Allgemeinheit wichtigen Verbindungsweg dauerhaft abriegeln. Den BügerInnen werden dann lange Umwege zugemutet auf dem Weg zur Bolmke, zur Körnig-Halle, zum Stadion, zur Bahnstation oder auch zum Schwimmbad. Doch bei Fußballspielen soll der Weg dann befristet geöffnet werden für die Fans.

Damit nicht der Schwanz mit dem Hund wedelt, muss der Rat das im Erbbaurechtsvertrag verbriefte jederzeitige Durchgangsrechts zugunsten seiner Bürgerinnen und Bürger durchsetzen. Die gefahrenlose Nutzung des Weges ist von der Westfalenhallen GmbH durch geeignete Maßnahmen zu garantieren.

Wir fordern vom Rat der Stadt und der Westfalenhalle GmbH:

  •  Die uneingeschränkte Nutzung des Durchwegs muss gemäß Erbbaurechtsvertrag dauerhaft erhalten bleiben.
  •  Keine temporären Sperrungen des zentralen Verbindungswegs.
  •  Beauftragung und Umsetzung eines Sicherheitskonzepts.
  •  Verbreiterung und Gestaltung des Durchwegs mit Bäumen.

Begründung

Für Fußgänger und Radfahrer ist der Weg zwischen den Westfalenhallen die zentrale Verbindung aus der Innenstadt zu den Freizeit und Erholungseinrichtungen südlich der B1. Dieser Weg führt abseits vom Autoverkehr direkt und sicher zur Bolmke, zur Bahnstation, zum Stadion, zur Körnighalle und auch zur künftigen Eventmeile an der Strobelallee. Eine Sperrung würde zu erheblichen Umwegen führen, die für Ältere, Kinder oder auch bewegungseingeschränkte Menschen nicht zumutbar sind. Betroffen wären sowohl die vielen alltäglichen Nutzer dieser Verbindung als auch die touristischen Besucher der Stadt. Stadtbedeutsame Nutzungen würden bei versperrtem Durchweg zum Hinterlieger der Westfalenhalle und Messe und nur noch über längere und unattraktive Umwege zu erreichen sein.“

Wer sich detaillierter informieren möchte, kann die Verwaltungsvorlage ‚Veranstaltungsbereich Westfalenhallen-Grundsatzbeschluss‘ (Drucksache: 19863-21) lesen über folgende Links:

-Hauptvorgang:

https://dosys01.digistadtdo.de/dosys/gremrech.nsf/TOPWEB/19863-21.

Anlage:

https://dosys01.digistadtdo.de/dosys/gremrech.nsf/TOPWEB/19863-21-E3 Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Olaf Greve aus Dortmund

https://www.openpetition.de/petition/online/westfalenhallen-weg-dauerhaft-offen-halten-und-sichern

Der Hauptfriedhof – Auch das ist #Dortmund

Der Hauptfriedhof – Auch das ist #Dortmund

Bereits im Juli berichteten die „Nordstadtblogger“ über das 100jährige Jubiläum des Dortmunder Hauptfriedhofs – nicht nur die größte, sondern auch eine der schönsten Grünflächen unserer Stadt und immer einen Besuch wert.

100 Jahre Hauptfriedhof Dortmund – vom strauchlosen Gelände zur Parklandschaft – Jubiläum am heutigen Freitag

https://www.nordstadtblogger.de/100-jahre-hauptfriedhof-dortmund-vom-strauchlosen-gelaende-zur-parklandschaft-jubilaeum-am-heutigen-freitag/

Liebe(r) Leser*innen, Blogger*innen und Besucher*innen,

hier ist es in den letzten Monaten still geworden. Mir fehlt momentan ein wenig die Zeit und nach bald 8 Jahren gönne ich mir deshalb eine kleine kreative Pause von eigenen Beiträgen.

Bis demnächst und herzliche Grüße,

Annette

Die Parkpfleger, Hauptfriedhof Dortmund, Foto: Annette Mertens





Auch das ist #Dortmund

Auch das ist #Dortmund – die Technische Universität

Momentan studieren an der Technischen Universität (TU) 34.269 Menschen in rund 80 Bachelor- und Masterstudiengängen. Sie zählt damit zu den 20 größten Universitäten Deutschlands. 

Rund um die TU Dortmund, Foto: Daniela K.

Sie steht laut Förderatlas 2015 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)  in diesen fünf Fachgebieten in den „Top Ten“ der bundesweit forschungsstärksten Universitäten: Produktionstechnik, Wirtschaftswissenschaften inclusive Fachgebiet Statistik, Werkstofftechnik, Erziehungswissenschaft und Informatik.

Insgesamt verfügt sie über 17 Fakultäten, darunter sowohl naturwissenschaftlich-technische als auch humanwissenschaftlich-geisteswissenschaftliche Fakultäten:

  • Mathematik
  • Physik
  • Chemie und Chemische Biologie
  • Informatik
  • Statistik
  • Bio- und Chemieingenieurwesen
  • Maschinenbau
  • Elektrotechnik und Informationstechnik
  • Raumplanung
  • Architektur und Bauingenieurwesen
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung
  • Rehabilitationswissenschaften
  • Humanwissenschaften und Theologie
  • Kulturwissenschaften
  • Kunst- und Sportwissenschaften
  • Sozialwissenschaften

(Quelle: TU Dortmund und Wikipedia)

Rund um die TU Dortmund, Foto: Daniela K.

„No hero“ am Radweg an der B1 zwischen Do-City West und TU, Foto: Daniela K.

„Für mich ist das Glas immer halb voll“

„Für mich ist das Glas immer halb voll“

Eine Frau trotzt den Widrigkeiten des Lebens und unterstützt andere dabei

Nach der Veröffentlichung von „Nichts sollte sich ändern…“ erzählt mir eine gute Freundin von Alena, die in einem TV-Beitrag für den WDR über das Thema „Krebs bei jungen Menschen und die daraus häufig resultierende Armut“ spricht. Für mich ist schnell klar, dass ich gerne über sie schreiben möchte:

Alena Burghoff ist selbst ausgebildete Krankenpflegerin und erfährt während ihres späteren Studiums für Gesundheitspsychologie & Pflege im vierten Semester – noch vor Corona – von ihrer Krebserkrankung.

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